Winter 2024/2025
Ein großes Dankeschön -
für den Dienst im Winter!
Im Winterdienst stecken die Wörter „Winter“ und „Dienst“. Das „Saisongeschäft“ für unsere Bauhof-Kollegen lässt sich nicht planen; gerade rund um die Feiertage. Mit vier Fahrzeugen und sechs Personen kümmern sich unsere Mitarbeiter um die rund 50 Kilometer (Gemeinde-)Straße. Dieser Dienst umfasst schon mehr als die Pflicht.
Um das mal konkret und greifbar zu machen: im Hessischen Straßengesetz (HStrG § 10 Absatz 4) steht: „Die Gemeinden haben die öffentlichen Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage nach Maßgabe ihrer Leistungsfähigkeit vom Schnee zu räumen und bei Schnee- und Eisglätte zu streuen, soweit das zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich ist.“ Heißt auf Deutsch, dass eigentlich nur stark befahrene und gefährliche Stellen (Kreuzungen, Steilstrecken) vom Winterdienst erreicht werden müssen ("zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich"), wenn es zu leisten ist ("nach Maßgabe ihrer Leistungsfähigkeit").
Immer häufiger erleben wir, dass morgens vor drei Uhr die Welt noch in Ordnung ist. Zu dieser Zeit steht der Kollege auf, der Bereitschaft hat. Er checkt die Wetterlage. Wenn er den Einsatz für erforderlich hält, klingelt er den Rest der Mitarbeiter aus dem Bett. Es kommt nicht selten vor, dass Stunden später Schnee fällt und Eis entsteht, was für den Winterdienst nicht immer aufzuholen ist. Das Streuen an wenig befahrenen Stellen wird übrigens auch oft von Anwohnern schlicht „übersehen“. Das Salzkorn schmilzt durchs Eis, kann aber die Eisschicht nicht brechen, weil zu wenig Betrieb darauf ist.
Unsere Mitarbeiter vom Bauhof kümmern sich so gut es geht darum, die Straßen in Angelburg von Schnee und Eis zu befreien, damit jeder sicher zu seinem jeweiligen Ziel aufbrechen kann – und das rund um die Uhr. Der Räum- und Streuplan gibt die Priorität vor, aber die Kollegen auf Traktor, Unimog und Lkw müssen selbst ermessen, was wichtig und auch, was machbar ist.
Wer hierbei nicht mitgefahren ist, kann schlecht mitreden! Gerade, wenn parkende Autos die Straßen und Gassen eng machen, sieht man vom „Bock“ aus, wie groß so ein Räumschild ist und wie wenig „Spielraum“ bleibt für schnelle Entscheidung. Gründliches Ermessen geht da nur mit der Erfahrung, die die Kollegen vom Winterdienst haben.
Deshalb sage ich ein ganz großes Dankeschön für den Dienst im Winter!
Ihr Bürgermeister Jörg Schwarz